In 8 Schritten zum nachhaltigeren Kleiderschrank
Was mir in Gesprächen immer wieder begegnet, ist der Wunsch, nachhaltiger Kleidung zu konsumieren und das direkte Scheitern an der Umsetzung: „wo anfangen, auf was soll man achten, was ist überhaupt alles nachhaltig und müssen dann etwas alle Fast-Fashion Teile aussortiert werden?“ Meine Antwort: „Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Es ist eine Reise, eine Entwicklung, die nie zu Ende ist. Aber immer besser wird, je weiter man geht. Man muss nur einfach losgehen.“ Wenn auch du dich auf diese Reise begeben willst, sind hier acht erste Schritte, die du gehen kannst:
- Definiere deinen Stil:
Wenn du weißt, wer du bist und wie du das über deine Kleidung ausdrücken kannst, trägst du nur noch Kleidung, die zu dir passt und reduzierst Fehlkäufe auf ein Minimum. Dabei kann es sehr hilfreich sein, die „3-Wörter-Methode“ anzuwenden: das sind 3 Adjektive, die deinen (Wunsch) Stil beschreiben.
In meinem Workbook “ Finde deinen Stil“ kannst du das sehr detailliert, unter schrittweiser Anleitung für dich herausfinden.
2. Kenne die Schnitte, die richtig für deinen Körper sind:
Oft versuchen wir uns passend zu machen, damit wir in bestimmt Kleidung passen. Es geht andersherum: jeder Körper hat andere Vorraussetzungen und für alle gibt es die passende Kleidung. Sobald du weißt, welche Schnitte, welche Passformen und Silhouetten dich ins allerbeste Licht rücken, wird es ein leichtes sein, mit dem, was du hast, zufrieden zu sein.
In meinem Workbook “ Finde deinen Stil“ habe ich eine genaue Figuranalyse mit Anleitung zum korrekten Ausmessen und viele Stylingtipps für verschiedenste Körpersilhouetten.
3. Kenne deinen Schrankinhalt:
……und trage alles! Nicht nur die Sachen, die vorne hängen, oder oben auf dem Stapel sind :-). Weißt du, wie oft mir das begegnet? Immer wieder höre ich „an das habe ich gar nicht mehr gedacht“, „das ist für besondere Anlässe“, „das passt noch nicht“ etc..
„Wissen ist Macht“ das gilt auch hier. Du hast viel mehr anzuziehen, wenn du weißt, was da ist und alles aktiv nutzt. Also überprüfe im zweiten Schritt, was du schon in deinem Kleiderschrank hast und wie du es aktivieren kannst.
4. Regelmäßig Sichten:
Am besten geht das, wenn du 2 x im Jahr die Garderobe umstellst : von Sommer auf Winter und zurück.
Wenn du Platz hast, separiere die Garderoben; wenn nicht, sorge dafür, dass die aktuelle Jahreszeit vorne /griffbereit ist.
5. Ordnung im Schrank:
Schaffe eine für dich passende Struktur im Schrank: sie hilft dir, viel schneller zu finden, was du suchst; du kannst dich dadurch auch besser vom eigenen Schrank inspirieren lassen, falls du noch nicht weißt, was du anziehen magst.
Eine Struktur kann ganz individuell aussehen, nach Anlaß (Business, Casual, Abend ..) geordnet, oder nach Kategetorie (Kleider, Blusen, Hosen…), nach Farben etc. Dein Schrank, deine Entscheidung. Aber eben MIT Struktur.
6. Kenne dein Shoppingmuster
Was bist du für ein „Shopping Typ“? Kannst du da ein Muster erkennen? Shoppst du eher impulsiv, oder vorbereitet und strukturiert? Bist du ein Belohnungsshopper? Oder hast du Lust auf Schnäppchen oder Neues? Wenn dein Antrieb emotional ist, hilft es dir, wenn du weißt, welche Emotion du eigentlich befriedigen willst, kannst du dies DIREKT tun und nicht mit Ersatzbefriedigungen wie Shoppen
7. Fachwissen:
Zu wissen, welches Material für was geeignet ist, wie sich gutes Material erkennen läßt, was die Vor– und Nachteile sind, wie du Materialien pflegst, erleichtert dir die Wahl und richtige Entscheidung beim Kauf immens.
Auch dazu findest du ausführliche Informationen in meinem „Finde deinen Stil“ Workbook.
8. Lerne Green von Greenwashed unterscheiden:
Das ist gar nicht so einfach. Aber es gibt wichtige Parameter hier, die dir eine gute Orientierung sein können: Transparenz der Hersteller, Herstellungsland, Siegel, Naturmaterialien. Auch die App und die Webseite von „Good on You“ können hier helfen.
